Sonderausstellung "So lebten die alten Puppen"
17. November 2024 bis 9. November 2025
Start 17. November 2024 mit Eröffnung der Sonderausstellung in Begleitung der Sammlerin Rosemarie Nuhi.
Darstellung und Szenen aus dem Kinderzimmer in der Zeit von 1890 bis ca. 1930.
Die Sonderausstellung gibt nicht nur Auskunft über Sammlerpuppen berühmter Hersteller, sondern auch über die Kindheitswelt im Alltag vor über einhundert Jahre.
Liebevoll dargestellte Schauplätze zeigen Puppen beispielsweise am Herd, bei der Wäsche, beim Nähen oder am Ladentisch, beim Spielen oder in der Schule und einiges mehr. Weitere bedeutende Exponate ergänzen historische Kulissen und Staffagen aus der Puppenwelt.
Einen thematischen Reiz findet die Sammlerin in der Darstellung von Szenen, die sich im Hermann Kaulbach Bilderbuch finden. Mit 45 Bildern hat der Künstler und Professor Hermann Kaulbach in seinem Buch vor etwa 100 Jahren lebendig und ausdrucksstark naturalistische Szenen aus dem Alltag von Kindern gezeichnet. In diesen "Dubletten" findet sich eine besonders reizende, nahezu romanitsche Reise in eine längst vergangene Kinderwelt.
Rosemarie Nuhi ist seit ihrer Kindheit fasziniert von Puppen. Sie hat sich seit Mitte der 1980er Jahre fortlaufend sachverständig gemacht und erfreut sich ungebrochen ihrer inzwischen bedeutenden Sammlung.
Sonderausstellung "Alles Blech - Spielzeugträume der 50er & 60er"
16. November 2025 bis 8. November 2026

Start 16. November 2025 mit Eröffnung der Sonderausstellung des Sammlers Reiner Rosga.
Die 50er und 60er Jahre des 20. Jahrhunderts waren eine aufregende Zeit; nicht nur für die Erwachsenen sondern auch für die Kinder und insbesondere auch für die Jungen, unseren heutigen Vätern und Großvätern. Es war die Zeit des Wiederaufbaus und des beginnenden Wirtschaftswunders.
Der damit verbundene Fortschritt erfasste alle Lebensbereiche in technischer, wirtschaftlicher wie auch gesellschaftlicher Hinsicht. Alles war in Bewegung, überall wurde gebaut und Neues wurde geschaffen. Ozeandampfer verkehrten im Linienverkehr zwischen Europa und Amerika, die ersten Passagierflugzeuge flogen über den Atlantik und in der zweiten Hälfte der 50er Jahre begann der Wettlauf zum Mond. Diese Dynamik hielt auch Einzug in die Kinderzimmer. Die Spielzeugindustrie hatte diesen Trend schon sehr früh erkannt und entwickelte Jahr für Jahr neue, verbesserte Modelle mit immer mehr Funktionen. Nachwuchs gab es reichlich und Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten hatten ein offenes Ohr für die Wünsche der Kinder; und noch wichtiger, auch wieder die finanziellen Mittel zur Erfüllung dieser Wünsche. So entstand in den zwei Jahrzehnten von 1950 bis 1970 eine bunte Vielfalt und Vielzahl von Spielzeugen für fast alle Altersklassen; vom Kleinkind bis zum Jugendlichen.

Neben Baukästen und Modelleisenbahnen waren es vor allem die Autos, Schiffe und Flugzeuge, die die Begeisterung bei den damaligen Jungen hervorriefen und immer wieder die Wünsche weckten, diese Kostbarkeiten in ihren Händen zu halten um damit zu spielen und ihre eigenen Abenteuer zu erleben.
Die Vorbilder lieferte die Wirklichkeit in Hülle und Fülle in Form von Baustellen, Baggern, Kränen Lastwagen, Personenwagen bis hin zu Schiffen und Flugzeugen und Mondraketen. Modelle von Arnold, Gama, Kellermann, Matchbox, Märklin, Schuco, Siku, Tippco und noch vielen weiteren Spielzeugherstellern aus dieser Zeit, lassen auch heute noch die Augen leuchten.
Lassen sie uns nun gemeinsam eintauchen in diese Spielzeugwelt unserer Väter und Großväter und erleben sie die Faszination, die auch heute noch, nach über 70 Jahren von diesen kleinen Wunderwerken der Technik aus jener Zeit ausgeht.